Frank Vandenbroucke

belgischer Radrennfahrer; Profi 1994-2002, insg. 51 Siege, u. a. Sieger Lüttich-Bastogne-Lüttich 1999, Sieger Mittelmeer- und Österreich-Rundfahrt 1996

Erfolge/Funktion:

Sieger Lüttich-Bastogne-Lüttich 1999

Gesamtsieger Paris-Nizza 1998

Gesamtsieger Österreich-Rundfahrt 1996

* 6. November 1974 Mouscron

† 12. Oktober 2009 Saly (Senegal)

Frank Vandenbroucke wurde im Radsport verrückten Belgien Ende der 1990er Jahre bereits als Nachfolger von Eddy Merckx gehandelt, er wurde das "Goldene Kind" oder auch der "Goldjunge" genannt, nachdem er zu Beginn seiner Karriere für Furore gesorgt hatte. Doch der hoch talentierte wie gleichermaßen psychisch labile VDB, wie er genannt wurde, sorgte bald fast nur noch durch private Eskapaden und Dopingskandale für Negativschlagzeilen. "Das Leben nicht im Griff. Vandenbrouckes teuflischer Pakt", titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung, nachdem der Belgier im Oktober 2009 im Alter von 34 Jahren tot in einem Hotelzimmer im Senegal aufgefunden worden waren (14.10.2009). Gut zwei Jahre zuvor hatte er bereits einen Selbstmordversuch unternommen. Das Drama um Vandenbroucke erinnerte viele an den Tod der italienischen Radsportlegende Marco Pantani, der 2004 an einer Überdosis Kokain gestorben war.

Laufbahn

Frank Vandenbroucke stammt aus einer großen belgischen Rennfahrer-Familie: Onkel Jean-Luc war erfolgreicher Profi und auch Franks Vater war zumindest als Amateur ein durchaus erfolgreicher Fahrer. Bevor Frank Vandenbroucke ...